Psychotherapie für die LGBTQIA*-Community
Die Natur hat vielfältige Variationen, insbesondere in den Bereichen „Geschlecht“ und „wen wir lieben und begehren“. In meiner Privatpraxis sollen sich Menschen jeglicher sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten willkommen und verstanden fühlen.
Lesbisch
Gay / Schwul
Bisexuell
Transsexuell
Queer
beschreibt Menschen, die sich nicht in den Kategorien heterosexuell, homosexuell, bisexuell, Mann, Frau einordnen können oder wollen
Intergeschlechtlich
Keine eindeutige medizinische Zuordnung zu Mann oder Frau
Asexuell
Sexuelle Anziehung oder sexuelles Verlangen gegenüber anderen Menschen ist nicht vorhanden
*
Menschen, die sich zu dieser Community zugehörig fühlen, aber sich nicht in eine der genannten Gruppen einordnen können oder wollen
Ich habe mich auf Psychotherapie von akuten Problematiken wie Ängsten oder Depressionen für Menschen
- verschiedener sexueller Orientierungen (lesbische Frauen, schwule Männer, bisexuelle Personen, pansexuelle Personen, asexuelle Personen)
- verschiedener geschlechtlicher Identitäten / Geschlechtsidentitäten (Trans-Frauen und -Männern, intersexuellen / intergeschlechtlichen Personen, genderfluid-Personen und nicht-binären / non-binary Personen)
- sowie von „queeren“ Menschen, die sich weder in heteronormativen Kategorien noch in den genannten Kategorien einordnen können oder möchten
spezialisiert.
Ich biete keine Psychotherapie an, um die formalen Voraussetzungen zu einer Angleichung Ihres körperlichen Geschlechts an Ihre Geschlechtsidentität zu erreichen. Sollten Sie einen solchen Therapieplatz suchen, so empfehle ich Ihnen die Website des Qualitätszirkels Transsexualität München.
Bei Menschen aus der LGBTQIA*-Community finden sich in Studien besonders häufig psychische Problematiken, darunter insbesondere Angststörungen und Depressionen.
Somit besteht insgesamt eine deutliche „Chancenungleichheit“ für Menschen aus der LGBTQIA*-Community, ein psychisch gesundes Leben zu führen.
Die Gründe hierfür liegen wahrscheinlich in den besonderen Herausforderungen, denen sich Menschen aus der LGBTQIA*-Community in ihrer Entwicklung in einer trotz vieler positiver gesellschaftlicher Veränderungen weiterhin vorwiegend heteronormativen Welt stellen müssen.
Die zusätzliche Belastung, der Menschen durch ihre Zugehörigkeit zu stigmatisierten sozialen Gruppen ausgeliefert sind, beispielsweise durch Diskriminierungserfahrungen.
Die (unbewusste) Ablehnung der eigenen Person aufgrund der eigenen sexuellen Orientierung.
- Unsicherheiten bezüglich der eigenen sexuellen Orientierung und Identität
- Coming-Out
- Konflikte mit der Herkunftsfamilie
- Sexuelle Entwicklung
- Partnersuche
- Erfahrungen von Ablehnungen und Einsamkeit
- Gestaltung von gleichgeschlechtlichen Paarbeziehungen
In der Therapie mit Menschen aus der LGBTQIA*-Community berücksichtige ich stets die Zusammenhänge zwischen den akuten Therapieanlässen (wie etwa Depression oder Angst) und den Herausforderungen durch die eigene sexuelle Orientierung und/oder die Geschlechtsidentität. Dazu gehören die persönlichen Coming-Out-Erfahrungen, Erfahrungen mit „Versteckspielen“ gegenüber anderen, die Selbstwert- und Identitätsentwicklung und eventuelle Diskriminierungserfahrungen.
Soweit es Ihr Wunsch ist, unterstütze ich Sie dabei, Ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu erforschen, zu festigen und zu bejahen (gay affirmative therapy).
In meiner Arbeit nutze ich die besonderen Stärken von Personen aus der LGBTQIA*-Community. Wenn diese sich beispielsweise bereits selbstbewusst gegenüber Anfeindungen aufgrund der sexuellen Orientierung gewehrt haben, kann Ihnen diese Stärke bei der Bewältigung von Depressionen oder Ängsten helfen.
Außerdem erfahren Mitglieder der LGBTQIA*-Community oft eine besondere Solidarität anderer Menschen innerhalb ihrer Minderheit und können diese soziale Ressource zu Bewältigung von Depressionen oder Ängsten einsetzen.
Diese „Widerstandskräfte“ zu reaktivieren und auszubauen ist ein wichtiger Bestandteil meiner psychotherapeutischen Arbeitsweise.
Für eine erfolgreiche Therapie bei Menschen aus der LGBTQ-Community reicht es also nicht aus, wenn die Therapeutin / der Therapeut nur „frei von Vorurteilen“ ist – sie / er sollte über spezifische LGBTQIA*-Thematiken informiert sein.
Darüber hinaus biete ich professionelle psychologische Beratung zu folgenden Themen an:
- Coming Out, z. B. in der Familie oder am Arbeitsplatz
- Probleme in der Verarbeitung der eigenen sexuellen Orientierung
- Beratung von LGBTQIA*-Angehörigen, zum Beispiel Eltern im Umgang mit einem Coming-Out in der Familie
- Einzel- sowie Paarberatung bei Problematiken in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften
- Umgang mit Diskriminierungserfahrungen im privaten oder beruflichen Bereich
Sie gehören zur LGBTQIA*-Community, interessieren sich für Psychotherapie und fühlen sich durch mein Angebot angesprochen? Oder Sie suchen psychologische Beratung zu LGBTQIA*-Themen? Dann nehmen Sie gerne per Telefon oder E-Mail mit mir Kontakt auf, um einen Termin für ein erstes Kennenlernen zu vereinbaren.